« Unser Familienstammbaum ist allzeit präsent, er zeigt uns nicht nur, woher wir kommen, sondern vor allem auch, wohin wir gehen. »
Familie Dopff und ihre Geschichte
DIE KUNST DES WEINES HATTE IN RIQUEWIHR SCHON IMMER IHREN PLATZ
In 300 Metern Hȍhe gelegen, schmiegt sich der Ort an die Vogesenausläufer, die ihn vor den Nordwinden und den aus dem Westen kommenden Niederschlägen abschirmen. Die besondere Konstitution seiner Bȍden, die stark sűdliche Ausrichtung und das Mikroklima der Riquewihrer Hochebene ermȍglichen den Anbau von sehr unterschiedlichen Rebsorten, und selbst das Gedeihen von Mandelbäumen zwischen den Rebzeilen.


Riquewihr legt ein vielfältiges Zeugnis vom Reichtum der Winzerkunst ab : alte Kűferwerkzeuge, historische Holzfässer und gigantische Pressen… all diese in den Innenhȍfen oder Kellern anzutreffenden Objekte machen uns bewuẞt, dass Riquewihrs Vergangenheit immer schon eng mit dem Wein verbunden war.
« Unsere Geschichte ist lang, sie ist tief im Weinbau verwurzelt. Seit 1574 leben wir vom Wein. » Etienne-Arnaud Dopff
SEIT 1574 IN RIQUEWIHR ANSÄSSIG

Im 17. Jahrhundert etabliert sich der Pastorensohn Jean-Daniel Dopff in Riquewihr als Bäcker und Wirt des Gasthauses “Zum Hirschen”.
Sein Sohn Balthasar-Georges, 1667 in Riquewihr geboren, wird Kűfermeister. Vier Generationen folgten aufeinander, bis sich Jean Dopff zwei Jahrhunderte später als “Gourmet”, d.h. als vereidigter Courtier in Sachen Wein, niederlieẞ.
Sein Sohn Jean-Gustave arbeitete an der Schaffung des Familienweinguts. Der Grundstein zum Hause Dopff war gelegt.
Gustave-Julien Dopff wurde in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts zum Initiator der Expansion der Domäne. Seither geben alle Dopff-Familienmitglieder, vom Vater zum Sohne und immer mit dem gleichen Enthusiasmus, die Geheimnisse dieser göttlichen Allchimie, die Terroir und Rebsorten miteinander verbindet, untereinander weiter.
Zu Beginn im “Haus zum Hirschen” im Herzen der Altstadt situiert, musste sich das Haus DOPFF, um expandieren zu kȍnnen, eine neue Bleibe suchen. Somit verlieẞ Gustave-Julien den historischen Stadtkern, und nahm die Gewann Au Moulin in seinen Besitz. Seit 1925 ist das Haus nun an diesem mythischen Ort verankert, am Fuẞe des majestätischen, reputierten Schoenenbourg, einer der 51 Grand Cru-Lagen des Elsaẞ.
« Letztendlich kann man sagen, dass es mein Vorfahr Gustave-Julien war, der den Crémant d’Alsace ins Leben gerufen hat »
Etienne-Arnaud Dopff
Dopff, Vorläufer des Crémant d’Alsace
Julien Dopff, ein Pionier im Dienste der Elsässischen Weinkultur
Auf der Suche nach neuen Inspirationen kam er in 1900 bei der Pariser Weltausstellung mit einer praktischen Demonstration der “Méthode champenoise” in Berűhrung. Er beschloβ, diese Methode, die beim Champagner so gut gelang, auf die Elsässer Weine anzuwenden.
In 1976 wurde unter dem Einfluβ von Pierre Dopff die kontrollierte Herkunftsbezeichnung Crémant d’Alsace ins Leben gerufen… Welch ein Erfolg : 40 Jahre später repräsentiert diese AOC mehr als 50 % aller konsumierten Crémants !
Ein Ergebnis, das Pierre-Etienne beständig weiterfűhrte, dies auf nationaler Ebene, was die Crémant-Bezeichnung betrifft, aber auch im DOPFF-Betrieb selbst, denn er schuf die aktuelle Produktlinie.

Dopff, Erfinder der Flûte-Flasche
In 1913 wurde Julien rűckfällig, hatte er doch die Idee, den Wein in einer flőtenfőrmigen Flasche zu vermarkten… durch deren Eleganz sich die Elsässer Weine bis heute von anderen unterscheiden.
Nicht einfach, gegen die Widerstände anzugehen bzw. zu beweisen, dass sich Elsässer Wein hervorragend in der Flasche konservieren läβt. Also verschiffte Julien Dopff einige Flaschen vom Elsaβ nach Australien, und wieder zurűck. Der Beweis war so eindeutig, dass ihm die Straβburger Jury die hőchstmőgliche Auszeichnung verlieh, eine Silbermedaille mit der Bemerkung “fűr besonders glűcklichen Erfolg”.
In 1972 wurde die Weitsichtigkeit Julien Dopffs belohnt, da die Abfűllung des Elsässer Weins in seiner Produktionsregion per Dekret zur Vorschrift wurde.

13 GENERATIONEN, DIE SICH DEM WEIN VERSCHRIEBEN
Mit Leib und Seele Winzer… Die Dopffs verteidigen eine anspruchsvolle Berufsethik, aufgrund derer sie unter ihrem Namen ausschlieβlich natűrliche Weine herstellen, die aus besten Trauben stammend, nach den traditionellen Regeln und mit optimaler Sorgfalt erarbeitet werden.

Etienne-Arnaud, ein metikulőser Optimist
In 1998 trat Etienne-Arnaud in die Domäne ein.
Er perpetuiert die Entwicklung des Weingutes unter dem Blickwinkel der Werte seiner Ahnen : Die Herstellung besonders authentischer Weine. Die goldene Regel verlangt es, dass unter ihrem Namen nur Weine präsentiert werden, die - aus den eigenen, oder von anderen, streng selektionierten Winzern stammenden Trauben - unter ihrer Aufsicht erarbeitet wurden.
1973

« Mein Vater :
Pierre-Etienne, der Erbauer »
Seine Entschlossenheit, die Produktion zu modernisieren und zu mechanisieren, um an Präzision und an Effizienz zu gewinnen, das war sein Beitrag zur Familiengeschichte.
1947

« Mein Groβvater : Julien-Pierre, der Eroberer »
Hat den Ehrgeiz der Familie weitergefűhrt. Sein bodenständiger Instinkt wies ihm den richtigen Weg. Er entwickelte das Weingut Dopff wie keiner vor ihm.
1921

« Mein Urgroβvater : Gustave-Julien, der Visionär »
Ein Modell an Kűhnheit und Entschlossenheit. Man kann sagen, dass er es war, der den Crémant “erfunden” hat. Eine weitere groβe Idee war die Vermarktung seiner Weine in der Flûte, der noch heute verwendeten, typischen Flasche.